Zuverlässige Hilfe bei Krankheiten
Autorin: Stephanie Schneider
Bei Schmerzen oder chronischen Erkrankungen greifen die meisten Betroffenen zu Medikamenten, die ihnen der Arzt verschreibt. Doch die Arzneien können zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen oder andere Leiden hervorrufen, für die dann wiederum Medizin verordnet werden muss. Häufig greifen die Betroffenen zu Delta-9-Tetrahydrocannabinol, besser bekannt als THC.
Zwischenzeitlich verschreiben immer mehr Ärzte Cannabis, um es medizinisch einzusetzen. Allerdings müssen hierbei strenge Richtlinien beachtet werden. Viele Patientinnen und Patienten entscheiden sich daher für natürliche Alternativen, wenn sie unter Epilepsie oder Multipler Sklerose leiden. Gute Erfahrungen wurden bei Chemotherapien gemacht, wenn die Patientinnen und Patienten unter Brechreiz oder Übelkeit leiden. Bei HIV-Infizierten kann mit einer Gabe von THC der Appetit gesteigert werden.
Ist THC legal?
Cannabis ist bekannt für seine berauschende Wirkung, weitere Begriffe sind Marihuana oder Haschisch. Deshalb sind in zahlreichen Ländern der Handel sowie die Einfuhr von Gras untersagt. Dennoch konsumieren viele Menschen den Wirkstoff, um sich zu entspannen. Mittlerweile plant die deutsche Bundesregierung einen Richtungswechsel, denn Produkte mit THC sind hierzulande ebenfalls verboten. Die Diskussion über die Legalisierung von Hanf lässt die Konsumenten aufhorchen.
Viele Anwender nutzen das eigene Grundstück bekanntlich, um Gemüse oder Kräuter anzupflanzen. Schließlich schätzen verantwortungsvolle Verbraucher einen ökologischen Anbau. Wer die Möglichkeit hat, setzt in eine verborgene Ecke eine Hanfpflanze, um sich selbst mit THC zu versorgen. Doch der Anbau von Hanf im eigenen Garten ist selbst für chronisch Kranke, die die Pflanze für medizinische Zwecke nutzen, bis dato nicht erlaubt. Hingegen gibt es für Landwirte eine Ausnahme, denn sie dürfen speziellen Hanf für den industriellen Gebrauch anbauen.
Risiken sollten nicht unterschätzt werden
Was ist THC? Im Gegensatz zu CBD-haltigen Produkten, die das Wohlbefinden steigern können, bringt der Konsum von THC neben den positiven Eigenschaften im medizinischen Bereich enorme Gefahren mit sich. Bei dem Inhaltsstoff handelt es sich um einen von vielen Cannabinoiden, die in Hanf enthalten sind. Gewonnen wird THC aus den Blüten der weiblichen Pflanzen. Weil im rohen Zustand keinerlei Wirkung eintritt, wird Cannabis oftmals geraucht. Hierbei spüren die konsumierenden Personen bereits nach kurzer Zeit eine Wirkung und werden high. Dies kann negative Folgen bei der Teilnahme im Straßenverkehr mit sich bringen.
THC ist dem Anandamid (1) im menschlichen Körper sehr ähnlich. Deshalb erkennt der Organismus den Wirkstoff sofort nach dem Konsum. Der regelmäßige Gebrauch hat Einfluss auf das Gedächtnis, die Koordination oder die Sinneswahrnehmung. Ein andauernder Konsum kann zu psychischen Einschränkungen, Veränderungen im Gehirn oder schlichtweg zur Abhängigkeit führen. Bei der Schwere der Symptome spielen das Einstiegsalter sowie die Menge eine große Rolle. Leidet man unter einer Sucht, sollten die Betroffenen eine Beratungsstelle aufsuchen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beantworten alle Fragen und helfen bei der Bewältigung.
Alternativen sinnvoll einsetzen
Deshalb haben Patientinnen und Patienten häufig Bedenken, wenn sie sich nach CBD-Produkten umsehen. Dieser Wirkstoff ist meist in Ölen oder Kapseln enthalten. Eine Einnahme hilft bei Schmerzen, Schlafstörungen oder andauerndem Stress. Weil sie überhaupt keine berauschende Wirkung haben, können sie unbedenklich eingenommen werden. Allerdings sollten Anfänger zunächst eine geringe Konzentration wählen. Gut verträglich sind CBD-Öle, die aus hochwertigen Rohstoffen schonend hergestellt wurden. Zudem sollten die Produkte keinerlei Schwermetalle oder sonstige schädliche Zusätze enthalten.
(1) Anandamid: Eine körpereigene Substanz, die im sogenannten und ebenfalls körpereigenen Endocannabinoidsystem anbindet. Hier bindet auch THC an, weswegen die Wirkung vergleichbar ist.