Steinbachs Naturführer Strauchgehölze.
Ulmer Verlag, Stuttgart, 2002, 192 Seiten, über 500 Farbfotos, über 300 Zeichnungen, € 12,45

Strauchgehölze unterscheiden sich von Bäumen durch das Fehlen eines Hauptstamms und von Kräutern durch ihre Eigenschaft zu verholzen und dadurch ausdauernd zu sein. Die Formenvielfalt der Sträucher ist groß. Halbsträucher und kleine Büsche wie Thymian oder Preiselbeere, Kletterpflanzen wie Wein oder Waldrebe, imposante Gestalten wie Weiden oder Wacholder sind allesamt Sträucher. Sie sind oft an extreme Lebensbedingungen angepasst. Sträucher wachsen in großer Höhe, bei Dürre, Hitze, Kälte und starkem Wind und sind vielmals bedornt um ihr Laub und ihre Blüten gegen Fraßfeinde zu schützen. Als Auflockerung in Kulturlandschaften oder Windbrecher sowie als Lieferanten von Früchten und Beeren sind sie von Nutzen auch für den Menschen. Sie bieten Vögeln und zahlreichen anderen Tieren Schutz und Nahrung. Die ca. 100 europäischen und 150 eingebürgerte Straucharten aus aller Welt werden in der Neuauflage vorgestellt. Sehr prägnante Farbfotos helfen zusammen mit der Beschreibung ihrer Merkmale, ihres Standorts und ihrer Verbreitung beim Bestimmen. Eine Ausfalttafel, die Wuchstypen, Stacheln und Dornen, Blattformen, Blüten und Früchte als Unterscheidungsmerkmale zeigt, erleichtert die Zuordnung.
Wie der Band zu den Wildblumen ist auch der vorliegende für Naturliebhaber mit und ohne Fachkenntnisse sehr zu empfehlen.
Stefanie Goldscheider